Frühkindliche Reflexe

Die frühkindlichen Reflexe entwickeln sich beim Ungeborenen während der Schwangerschaft. Sie sind aktiv bei der Geburt und bleiben bis zum 18. Lebensmonat im Stammhirn vorhanden. Sobald ein Reflex seine Aufgabe erfüllt hat, wird er integriert, das heisst gehemmt. Aus einer unwillkürlichen Bewegung wird somit eine bewusst gesteuerte Bewegung. Bis zum 18. Lebensmonat sollten alle Reflexe vollständig integriert sein. Gelingt dies nicht oder nur teilweise, kann es die Entwicklung und das Leben des betroffenen Menschen beeinträchtigen. Wahrnehmung und Bewegungskoordination laufen dann nicht leicht und automatisiert ab.

Bei vielen Kindern mit Lern- und Verhaltensbesonderheiten sind noch Spuren primitiver Reflexe wirksam. Diese hindern sie, leicht und mühelos zu lernen.

Beispiele für mögliche Auswirkungen sind:

  • Ängstlichkeit, Unwohlsein in einer Gruppe
  • Überempfindlichkeit bei Berührungen im Gesicht, besonders um den Mund
  • Feinmotorische Probleme, verkrampfte Stifthaltung
  • Mangelnde Konzentrationsfähigkeit
  • Schwierigkeit still zu sitzen

In der kinesiologischen Reflexarbeit werden noch nicht vollständig integrierte, frühkindliche Reflexe aufgespürt, aktiviert und mit verschiedenen Interventionen wie Essenzen, Bewegungsübungen, Klänge, Farbtherapie, usw. zur besseren Integration unterstützt.